Über das Buch

Es sind Osterferien. Viola, ihr Mann Axel und die beiden jugendlichen Kinder fahren nach Skåne. Dort konnten sie ein Haus leihen, nicht weit entfernt von dem Heim, in dem Axels Mutter gepflegt wird.

Bei den Besuchen in dem Pflegheim lernt Viola eine ältere Dame kennen, Lea, die ihr einige Novellen gibt, die sie geschrieben hat. Die suggestiven Erzählungen werden zu einer Art von Zuflucht für Viola während der Tage in dem einsamen Haus in Skåne. Seit Axel krank wurde vor vier Jahren hat er sich verändert, und jetzt wird alles schlimmer.

Während Viola anfängt, die Wahrheit hinter den Novellen zu erahnen, kommt sie zu der Einsicht, dass sie Angst hat vor ihrem Mann. Wer ist er eigentlich? Und liebt sie ihn immernoch?

Das verborgene Haus ist ein starker Roman über Lügen und Enttäuschung, Liebe und Sorge. Und über ein dramatisches Lebensschicksal im China zu Zeiten des Bürgerkrieges.

Was andere gesagt haben

Eine positive Rezension bekommt man immer gern. Diese hier haben mich besonders gefreut.

Wenn sie sich in der Nähe der Erlebnisse ihrer Hauptperson befindet, ist die Sprache oft subtil und andeutend. Ernestam schafft eine empfindliche Balance zwischen Violas Worten und dem Bild, das der Leser sich macht … in ihrer Sorgfalt mit der Sprache und ihrem Gefühl für die Bedeutung von Details zeigt Ernestam ihre Einblicke als psychologischer Realist. SvD

Kann man den Oscar, ein BAFTA oder ein Grammy für schöne Sprache gewinnen? Dann würde Maria Ernestam klar gewinnen. Ich falle auf die Knie in eine Pfütze vor ihren Worten, die sich süss durch ihre Erzählung über Skåne ziehen. Eine Reise, die ein Familienschicksal offenlegt, mit Verwicklung bis nach China. Kupé

Maria Ernestams Werke haben schon häufig eine Kombination aus ”beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen” und reichlich Phantasie beinhaltet. Das verborgene Haus ist da keine Ausnahme. Wiedermal zeigt sie, wie stark engagiert sie ist darin, über den kleinen Menschen zu schreiben, auf eine Art, die die gesamte Geschichte mystisch und anregend macht. Maria Ernestam beherrscht – unabhängig von jeder Wegwahl – die Kunst, eine Geschichte auf verschiedenen Ebenen zu erzählen. Und sie behält ihren ungefährdeten Platz als eine meiner absoluten schwedischen Lieblingsautoren. Nerikes Allehanda

Maria Ernestams frühe Bücher wurden viel besprochen wegen der literarischen Burleske in diesen. In ihren späteren Büchern ändert sie Ansprache und Inhalt dadurch, dass sie die ewigen grossen Fragen wie Liebe, Sorge und Lojalität anspricht; sowohl durch ihr eigenes Gewissen als auch das derer ihr Nahestehenden. Das Engagement wird noch dadurch verstärkt, dass der hier aktuelle Roman auf Erfahrungen in der eigenen Familie aufbaut. Dies ist eine Geschichte mit grosser Tiefe und Inhalt und grosser epischer Einsichten. Über Solidarität zwischen Frauen, geteiltes Leid und lojale Unterstützung weit über die Generationsgrenzen hinaus. Und phantastisch fein beschrieben mit einem tiefen Gefühl für die Estetik der Sprache. Växsjöbladet/Kronobergaren

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